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Psychosomatische Physiotherapie
Die psychosomatische Physiotherapie spezialisiert sich auf die Behandlung von Menschen mit Spannungs- und Stressbeschwerden. Ein wichtiger Aspekt in der Behandlung ist es, umgehen zu lernen mit Stress und Spannungen. Beschwerden, bei denen die Beziehung zwischen Psychischem und Körperlichem eine besonders wichtige Rolle spielt, nennt man auch psychosomatische Beschwerden. Wie diese Wechselbeziehung (Zusammenhang) zwischen körperlichen Beschwerden und psychischer Überbelastung aussieht, ist nicht immer deutlich. Oft treten Ihre körperlichen Beschwerden in den Vordergrund und bei medizinischen Untersuchungen ergeben sich keine deutlichen Ursachen. Häufig erfahren Sie ein Gefühl von Anspannung, das mit bestimmten Lebensumständen zusammenhängt wie z.B. hohe Arbeitsbelastung, Konflikte, ernsthafte Krankheiten, emotionale Probleme, Trauer um nahestehende Menschen, die gestorben sind u.v.m. Wenn solche Umstände länger bestehen bleiben, können Sie einen Menschen so aus dem Gleichgewicht bringen, dass Spannungsbeschwerden entstehen.
Spannungsbeschwerden äußern sich z.B. so:
Körperlich: Allgemeine Erschöpfung, Verspannungen, Muskel- und Gelenkbeschwerden z.B. Rücken- und Nackenschmerzen, Herzklopfen, Druckgefühl auf der Brust, Verdauungsprobleme, Magenschmerzen, Kribbeln in Armen und Beinen, nicht durchatmen können. Psychisch: Unruhe und sich gejagt fühlen, Schlaflosigkeit, allgemeine Lusltosigkeit und Antriebsschwäche, Konzentrationsstörungen und ein ständiges Gedankenkarussel im Kopf, Angstgefühle und Unsicherheit, sich nicht mehr entspannen können, nicht mehr genießen können.
Was macht die psychosomatische Physiotherapie damit?
In der psychosomatischen Physiotherapie geht es darum, das gestörte Verhältnis von Entspannung und Anspannung, von Belastbarkeit und Belastung wieder ins Gleichgewicht zu bekommen. Daher geht es darum, neben den Beschwerden körperlicher und seelischer Art auch die Belastungen aus Arbeits- und Lebensumstände zu erfassen, sodass Ihre individuellen Stressreaktionen nachzuvollziehen sind und so möglich positiv beeinflusst werden können. Die Therapeutin lehrt Sie vor allem, auf Ihren Körper zu hören, als Sprache der Seele.
Wie sieht die Therapie aus?
Zu Beginn findet ein Gespräch und evtl. Untersuchung statt, um Ihr Anliegen, Ihre Beschwerden und Einflussfaktoren zu erfassen und zu verstehen. Dann besprechen Therapeutin und KlientIn das Ziel und entwickeln den Therapieplan. Von Ihnen als Klient wird eine aktive Rolle erwartet. Die Therapie besteht hauptsächlich aus Übungen, vereinzelt kann aber auch einmal eine Massage oder Wärmetherapie eingesetzt werden, um zu lernen sich zu entspannen. Die Übungen bestehen aus Entspannungsübungen, Haltungs- und Bewegungsübungen, Atemübungen und Wahrnehmungsübungen. Sich selbst und seinen Körper wahrzunehmen spielt immer eine Schlüsselrolle in meinem Behandlungsvorgehen. In der psychosomatischen Physiotherapie setze ich zumeist die Basic Body Awareness Therapie ein.
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